Weshalb Beerdigungen in Zürich doch nicht immer gratis sind

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Weshalb Beerdigungen in Zürich doch nicht immer gratis sind

Weshalb Beerdigungen in Zürich doch nicht immer gratis sind

„Den Tod bezahlt man mit dem Leben. Bei einer Bestattung variieren die Preise. Unter einem vierstelligen Betrag läuft nichts – es sei denn, man ist Zürcher“. So hält es die Neue Zürcher Zeitung in einem Video der NZZ Auslese 2017 fest.

Tatsächlich: Das Bestattungswesen in Zürich ist einzigartig. Seit dem Jahr 1893 ist es Aufgabe der öffentlichen Hand und die Kosten werden für Einwohnerinnen und Einwohner übernommen. Doch der erste Blick trügt. In der Realität kommen nämlich oftmals dennoch hohe Kosten zu – und das nicht nur in finanzieller Hinsicht. Konkret bedeutet das: Vorsorgen lohnt sich.

Welche Kosten werden übernommen?

In den meisten Schweizer Gemeinden müssen die Hinterbliebenen für die Beerdigung aufkommen. Zürich bildet eine Ausnahme. Hier der Überblick darüber, welche Kosten übernommen werden.

  • Einäscherung

    Wird eine Kremation gewählt, läuft die Bestattung anders ab als bei einer Einsargung. Wird dieser Weg gewählt, werden die Kremation, die Urne und das Urnengrab von der öffentlichen Hand getragen, solange es keine Extrawünsche gibt.
  • Einsargung

    Wie bei der Bestattung in der Urne ist auch bei dieser Art der Beisetzung in Zürich kostenlos. Der sogenannte „Züri-Sarg“ ist gratis und auch das Reihengrab gibt es umsonst. 95 Prozent der Einsargungen in Zürich geschehen im offiziellen Züri-Sarg. Doch auch hier gibt es kaum Spielraum für individuelle Wünsche.
  • Allgemeines

    Gemäss dem Grundsatz „Zürichs Einwohnerinnen und Einwohner haben Anrecht auf eine Gratis-Bestattung.“ werden auch einige zusätzliche Kosten gedeckt. Dazu gehören etwa Transport, Grab-Hemd und Aufbereitung. 

Wo fallen zusätzliche Kosten an?

Das Bestattungswesen in Zürich wirkt revolutionär – und das ist es auch. Kaum woanders auf der Welt kommt die öffentliche Hand den Angehörigen so weit entgegen wie in Zürich. Allerdings bedeutet das nicht, dass nie Kosten entstehen.

Zürich ist nicht gleich Zürich

Besonders wichtig zu verstehen ist, dass die kostenlose Bestattung nicht für alle Zürcher gilt. Zwar kommt es nicht darauf an, über welche finanziellen Mittel man verfügt, doch berechtigt sind nur Einwohner der Stadt Zürich. Nur weil Zürich der Sterbeort ist, heisst das noch lange nicht, dass die Bestattung kostenlos ist.

Für den Rest des Kantons Zürichs trifft diese Regelung nämlich nicht zu. Es gibt zwar Gemeinden wie Winterthur, welche sich beteiligen; so weit wie in Zürich gehen sie aber nicht. Oftmals sind die Bestattungsleistungen stark begrenzt. Eine individuelle Gestaltung ist vielfach nicht möglich, da nur Mindestleistungen übernommen werden. 

Auch Bürger der Stadt-Zürich (Heimatort) oder Angestellte der Stadt, die jedoch einen anderen Wohnsitz haben, sind nicht berechtigt. 

Kein Platz für Sonderwünsche

In Zürich ist der Tod kostenlos, doch für individuelle letzte Wünsche öffnet sich das Portemonnaie. Die Stadt übernimmt zwar die Kosten für Basisleistungen wie die Einäscherung oder den "Züri-Sarg" und stellt sogar zwei Standardurnen sowie das Reihengrab gratis zur Verfügung. Doch wer sich für exklusivere Modelle oder eine persönliche Note bei der Bestattung entscheidet, sieht sich schnell mit Zusatzkosten konfrontiert.

Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein: In Zürich ist der letzte Weg staatlich finanziert. Doch die Realität zeigt, dass der Spielraum für individuelle Gestaltung begrenzt ist. Die öffentliche Hand deckt das Notwendigste ab, doch für alles, was darüber hinausgeht – seien es eine spezielle Urne oder ein Sarg, der nicht dem "Züri-Modell" entspricht – müssen die Hinterbliebenen selbst aufkommen.

Die Idee, jedem Stadtbewohner eine würdevolle Bestattung zu garantieren, ohne die Familie finanziell zu belasten, ist lobenswert. Doch die Umsetzung lässt für viele den Wunsch nach mehr individueller Freiheit offen. Es wird versucht, auf individuelle Wünsche einzugehen, doch vollumfänglich ist dies oft nicht möglich.

Wer also seinen Abschied nach eigenen Vorstellungen gestalten möchte, kommt um eine private Vorsorge nicht herum. In Zürich bedeutet das: Auch im Tod gibt es Standard – und wer mehr will, zahlt drauf. Ein Paradox, das zeigt, dass selbst in einer Stadt, die für ihre Fürsorge bekannt ist, die Individualität ihren Preis hat.

Mehr als nur finanzielle Kosten – der wahre Preis der letzten Reise.

Wer in Zürich das Zeitliche segnet, könnte meinen, im Paradies der letzten Ruhestätten gelandet zu sein: Gratis Bestattung, kein Stress mit dem Finanziellen. Doch, halt! Wer tiefer gräbt, stösst auf mehr als nur Kostenfragen. Da wären etwa der administrative Marathon und der emotionale Spiessrutenlauf, den die Angehörigen durchlaufen müssen. Bankangelegenheiten klären, Abos kündigen, Todesanzeigen schalten – und das alles, während das Herz schwer ist und die Uhr tickt.

Doch der echte Knackpunkt? Sicherzustellen, dass die Bestattung auch wirklich den Wünschen des Verstorbenen entspricht. Denn ohne vorherige Planung ist es ein Glücksspiel, ob der letzte Wille auch wirklich umgesetzt wird. Der "Züri-Sarg" mag gratis sein, und auch die beiden Standardurnen kosten keinen Rappen, aber was ist mit den Sonderwünschen, die einem am Herzen liegen?

Hier empfiehlt sich die Bestattungsvorsorge von Everlife.ch als der Königsweg: Indem Sie selbst die Zügel in die Hand nehmen, können Sie nicht nur das Bestattungsunternehmen in der Schweiz auswählen und Ihre Bestattung bis ins Detail planen, sondern auch sicherstellen, dass Ihre Wünsche respektiert werden. Anders als bei einer Lebensversicherung, die nur eine einmalige Zahlung leistet, übernimmt eine solide Vorsorge alles – vom Papierkram bis zur Pietät. So haben Ihre Angehörigen es einfacher, und Sie können in Frieden ruhen, wissend, dass Ihr Abschied genau so gestaltet wird, wie Sie es sich vorgestellt haben. Ein unbezahlbares Geschenk an die, die zurückbleiben.

Fotos: Pixabay / Freepik

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