Aus hormoneller Sicht lässt sich der Zyklus in 2 Phasen einteilen:
Die erste Phase, die vor dem Eisprung, wird durch das Östrogen dominiert, die Gebärmutterschleimhaut baut sich auf und eine Eizelle reift im Eierstock heran. Diese erste Phase dauert ungefähr 14 Tage, weicht jedoch häufig ab (Stress, wenig Schlaf, schlechtes Essen, unregelmässiger Lebensrhythmus etc. verlängern respektive verkürzen den Zyklus).
Der Übergang in die zweite Phase wird von der Hypophyse, der Hirnanhangsdrüse, ausgelöst. Sie gibt zwei unterschiedliche Hormone ab: das erste (LH) bewirkt den Eisprung und macht den Gebärmutterhalsschleim durchlässig. Das zweite (FSH) löst zu einem späteren Zeitpunkt die Menstruationsblutung aus, sofern kein Ei befruchtet wurde.
Die zweite Phase ist dann durch das Hormon Progesteron bestimmt und dauert ausnahmslos zwischen 13-15 Tagen. In dieser Zeit wächst die Gebärmutterschleimhaut weiter an und breitet sich auf eine allfällige Einnistung vor. Wurde kein Ei befruchtet, beginnt nach 13-15 Tagen die Menstruationsblutung. Das heisst, der Eisprung lässt sich ohne zusätzliche Beobachtungen, erst rückwirkend sicher festlegen.
Die Eizelle ist während rund 24 Stunden befruchtungsfähig und stirbt anschliessend, sofern sie nicht befruchtet wurde, ab. Beobachten Sie Ihren Körper genauer, werden Sie feststellen, dass es eindeutige „Zeichen der Fruchtbarkeit“ gibt.