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S'Glöggli

S'Glöggli

S'Glöggli vom Samichlaus und vom Schmutzli

Früher, als die Städte noch kleiner waren, es weniger Verkehr gab und die Häuser noch nicht so hoch waren, begleitete das Eseli den Samichlaus und den Schmutzli. Das Eseli war immer ganz nervös, wenn es die beiden begleiten durfte und freute sich so sehr, dass es überall herumtollte. Damit die beiden immer wussten, wo ihr Eseli gerade war, banden sie ihm ein Glöcklein um den Hals. Wenn sie dann zusammen in die Stadt kamen, hörte man das Glöcklein schon von weitem und die Leute wussten: der Samichlaus kommt und freuten sich.


Mit der Zeit änderte sich das. Es gab immer mehr Autos und Menschen in der Stadt. Die Häuser wurden höher und das Eseli fürchtete sich zunehmend vor der Stadt und der Platz zum Tollen wurde immer weniger. Immer kam plötzlich einer daher und sagte: “Sei vorsichtig, das ist gefährlich.“
Der Samichlaus merkte, dass das Eseli immer weniger gerne mit in die Stadt kam und beschloss, dass es am besten zu Hause bleiben solle.


Von da an gingen der Samichlaus und der Schmutzli alleine in die Stadt. Aber, wo sie auch hin kamen sagten die Leute: “Ja Samichlaus, bist Du schon da, wir haben das Glöcklein gar nicht gehört.“ Er merkte, dass das Glöcklein, das sein Eseli immer um hatte, für die Leute zum Zeichen geworden war, dass jetzt der Samichlaus kommt.


Im nächsten Jahr nahm der Schmutzli das Glöcklein mit und unter lustigem Gebimmel gingen beide in die Stadt. Die Leute freuten sich, denn nun war wieder klar: Das lustige Gebimmel sagte allen: Der Samichlaus kommt!
Seither haben Samichlaus und Schmutzli immer ein Glöcklein bei sich.

von H. Lax, 1993 (Quelle: Chlausteam Heilig Kreuz Zürich-Altstetten)

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