Die Sonderschule in der Schweiz ist ein spezialisiertes Bildungsangebot für Kinder und Jugendliche, die aufgrund von besonderen Bedürfnissen, Beeinträchtigungen oder Lernschwierigkeiten nicht in einer Regelschule unterrichtet werden können. Sie bietet eine individuell angepasste Förderung, um die Schülerinnen und Schüler bestmöglich in ihrer Entwicklung zu unterstützen.
Die Sonderschule in der Schweiz ist ein wichtiger Bestandteil des Bildungssystems und bietet Kindern mit besonderen Bedürfnissen eine gezielte Förderung. Sie ermöglicht es diesen Kindern, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und auf ein möglichst selbstständiges Leben vorbereitet zu werden. Gleichzeitig wird in der Schweiz zunehmend auf Integration und Inklusion gesetzt, um allen Kindern eine chancengerechte Bildung zu ermöglichen.
Sonderschulen richten sich an Kinder und Jugendliche mit:
In der Schweiz wird zunehmend versucht, Kinder mit besonderen Bedürfnissen in die Regelschule zu integrieren (Integrative Schulungsform, ISF). Dies geschieht im Rahmen des Prinzips der Inklusion, das darauf abzielt, alle Kinder gemeinsam zu unterrichten und dabei ihre individuellen Bedürfnisse zu berücksichtigen.
Dennoch bleibt die Sonderschule eine wichtige Option für Kinder, deren Förderbedarf so hoch ist, dass sie in einer Regelschule nicht ausreichend unterstützt werden können. Die Entscheidung, ob ein Kind eine Sonderschule besucht, wird in der Regel in Zusammenarbeit mit den Eltern, Lehrpersonen und Fachleuten getroffen.
Die Sonderschule ist im schweizerischen Bildungssystem gesetzlich verankert. Die Kantone sind für die Organisation und Finanzierung der Sonderschulen zuständig, was zu regionalen Unterschieden in der Ausgestaltung führen kann. Die Interkantonale Vereinbarung über die Zusammenarbeit im Bereich der Sonderpädagogik (Sonderpädagogik-Konkordat) sorgt jedoch für eine gewisse Harmonisierung der Angebote.