Die Gartenerde ist der Nährboden für die Pflanzen und daher eine der wichtigsten Grundlagen für erfolgreiches Gärtnern. Die Pflanzen stellen unterschiedliche Ansprüche an den Boden und an die darin enthaltenen Nährstoffe. Bevor Obst, Gemüse oder Blumen angebaut werden, muss eine Analyse des Bodens erfolgen, um zu prüfen, welche Nährstoffe vorhanden sind und was noch benötigt wird. Mit spezieller Gartenerde, die im Handel erhältlich ist, kann der Boden angereichert und an die unterschiedlichen Bedürfnisse der Pflanzen angepasst werden.
Wer sich robuste und kräftige Pflanzen wünscht, muss auf die richtige Erde achten. Die Qualität des Gartenbodens ist durch seine Bestandteile, aber auch durch seine Struktur gekennzeichnet. Die Struktur sollte locker und wasserdurchlässig sein, um den Pflanzen ideale Bedingungen für die Versorgung mit Wasser, Luft und Nährstoffen zu bieten. Für die meisten Pflanzen eignet sich eine Mischung aus Sand-, Lehm- und Humuserde.
Bevor der Gartenboden bewirtschaftet wird, sollte eine Bestandsaufnahme der Qualität erfolgen. Spezielle Labore bieten eine professionelle Bodenanalyse an. Sie müssen dazu eine Bodenprobe an ein Labor schicken, damit die Bestandteile des Gartenbodens ermittelt werden können. Nehmen Sie selbst eine Bodenprobe vor, ist das deutlich preiswerter und schneller. Möchten Sie Ihren Boden analysieren, entnehmen Sie zunächst eine Bodenprobe, die Sie befeuchten. Die Probe rollen Sie in der Hand zu einem festen Ball. Lassen Sie diesen Ball los, können Sie die Konsistenz feststellen. Behält der Ball seine Form, haben Sie einen Lehmboden. Zerfällt der Ball krümelig, handelt es sich um Sandboden. Wissen Sie, um welche Art von Boden es sich handelt, können Sie die entsprechenden Schritte vornehmen, um den Boden an die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen anzupassen.
Hat die Bodenanalyse ergeben, dass Ihr Boden einen hohen Anteil an Sand hat, müssen Sie den Boden verbessern. Der Sandboden ist zwar gut wasserdurchlässig, doch kann er das Wasser nicht ausreichend speichern. Mit Lehm können Sie den Boden verbessern. Ideal für die Bodenverbesserung sind auch Laub oder Mulch geeignet, da sie wertvolle Nährstoffe für die Pflanzen enthalten.
Der Nachteil von Lehmboden ist die Staunässe. Lehmboden muss regelmäßig aufgelockert werden, damit es nicht zu einer Überwässerung der Pflanzenwurzeln kommt und damit eine gute Versorgung der Wurzeln mit Sauerstoff gewährleistet ist.
Wünschen Sie sich reiche Erträge und eine üppige Blütenpracht, kommt es auf die richtige Pflege der Pflanzen an. Dünger kann Defizite im Boden ausgleichen und die Pflanzen mit lebenswichtigen Nährstoffen versorgen. Eine Überdosierung schadet nicht nur den Pflanzen, sondern auch der Umwelt. Sie sollten daher biologischen Dünger verwenden, der gut verträglich ist. Noch preiswerter ist Dünger, den Sie selbst zubereiten. Aus verschiedenen Pflanzen können Sie eine Pflanzenjauche ansetzen. Besonders gut eignet sich die Brennnessel. Da reine Brennnesseljauche zu stark ist, sollten Sie die Jauche verdünnen.
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Die Chefredaktorin des Verbandmagazins „Gartenfreund“ vom Schweizer Familiengärtner-Verband, Bürte Lachenmann, sowie die passionierte Gärtnerin Ute Studer vermitteln darin geballtes Fachwissen.