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Edelkastanien - Rezepte für Kosmetika

Edelkastanien - Rezepte für Kosmetika

Kastanien sind ein beliebter Rohstoff für Kosmetika. Sie werden für eine Vielzahl von Produkten verwendet, darunter Cremes, Lotionen, Shampoos, Duschgels und Seifen. Die Verwendung von Kastanien in der Kosmetik reicht bis in die Antike zurück. Bereits die Römer verwendeten Kastanienmehl als Gesichtsmaske. Im Mittelalter wurden Kastanien auch zur Herstellung von Seife verwendet.

Im 19. Jahrhundert wurde die Verwendung von Kastanien in der Kosmetik wieder populärer. Dies lag unter anderem an der Entwicklung neuer Technologien, die die Verarbeitung von Kastanien erleichterten. Heute sind Kastanien ein beliebter Rohstoff für natürliche Kosmetika. Sie sind reich an Nährstoffen und haben eine Reihe von positiven Eigenschaften für die Haut.

Vorteile von Kastanien in Kosmetika:

  • Pflegend: Kastanien sind reich an Feuchtigkeitsspendern, die die Haut weich und geschmeidig machen.
  • Schutz: Kastanien enthalten Antioxidantien, die die Haut vor freien Radikalen schützen können.
  • Entzündungshemmend: Die Tannine in Kastanien können Entzündungen der Haut reduzieren.
  • Adstringierend: Die Tannine in Kastanien können die Haut zusammenziehen und Unreinheiten reduzieren.

Anwendungsmöglichkeiten von Kastanien in Kosmetika:

  • Gesichtspflege: Kastanien können für die Pflege trockener, empfindlicher oder unreiner Haut verwendet werden.
  • Körperpflege: Kastanien können für die Pflege trockener oder spröder Haut verwendet werden.
  • Haarpflege: Kastanien können für die Pflege trockenen oder strapazierten Haares verwendet werden.

Wie wirken Kastanien in Kosmetikprodukten?

Kastanien ein beliebter Rohstoff für natürliche Kosmetika. Sie sind reich an Nährstoffen und haben eine Reihe von positiven Eigenschaften für die Haut.

  • Pflegend: Kastanien sind reich an Feuchtigkeitsspendern, die die Haut weich und geschmeidig machen.
  • Schutz: Kastanien enthalten Antioxidantien, die die Haut vor freien Radikalen schützen können.
  • Entzündungshemmend: Die Tannine in Kastanien können Entzündungen der Haut reduzieren.
  • Adstringierend: Die Tannine in Kastanien können die Haut zusammenziehen und Unreinheiten reduzieren.
  • Reinigung der Haut: Das Kastanienpulver wird häufig in Gesichtsmasken und Peelings verwendet, um die Haut zu reinigen und zu verfeinern.

Einige Tipps zur Herstellung Ihrer eigenen Hausmittel

Achtung!!! Bei der eigenen Herstellung von Produkten auf Kastanienbasis ist es wichtig, nur Esskastanien zu verwenden. Rosskastanien sind giftig! Es gibt dennoch diverse Heil- und Kosmetikartikel, die mit den Früchten, Blättern und Rinden der Rosskastanien hergestellt werden. Dies sollte aber ausschliesslich von geschulten Profis durchgeführt werden. Die Produkte sind im freien Handel erhältlich und von amtlichen Labors getestet, bevor sie in den Verkauf gelangen.

  • Verwenden Sie nur frische, reife Kastanien.
  • Wenn Sie Kastanien selbst ernten, wählen Sie Kastanien aus, die fest und gesund sind.
  • Spülen Sie die Kastanien vor der Verwendung gründlich ab.
  • Wenn Sie Kastanichtinktur oder Kastanienöl herstellen möchten, sollten Sie die Kastanien möglichst fein zerkleinern.
  • Lagern Sie die Kastanienheilmittel an einem dunklen, kühlen Ort.
  • Kastanienheilmittel sind in der Regel gut verträglich. In seltenen Fällen können jedoch allergische Reaktionen auftreten.

Shampoo

Dieses Shampoo ist ideal für trockenes oder strapaziertes Haar. Es hilft, das Haar zu reinigen und zu pflegen und verleiht ihm Glanz und Geschmeidigkeit.

  • Zutaten:
    1 Tasse Esskastanienpulver
    1 Tasse Wasser
    1 Esslöffel Apfelessig
    1 Esslöffel Olivenöl
     
  • Zubereitung:
    1. Das Esskastanienpulver in einem Topf mit dem Wasser aufkochen.
    2. Die Mischung unter Rühren etwa 10 Minuten köcheln lassen.
    3. Den Topf vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
    4. Das Apfelessig und das Olivenöl unterrühren.
    5. Das Shampoo in eine leere Shampooflasche füllen.
        
  • Anwendung:
    Esskastanien-Shampoo kann wie jedes andere Shampoo verwendet werden. Es wird einfach auf das feuchte Haar aufgetragen und dann gründlich ausgespült.

Gesichtsmaske

Diese Maske ist ideal für trockene oder empfindliche Haut. Sie hilft, die Haut zu reinigen und zu pflegen und verleiht ihr Geschmeidigkeit und Elastizität.

    • Zutaten:
      1 Esslöffel Esskastanienpüree
      1 Esslöffel Honig
      1 Esslöffel Olivenöl
    • Zubereitung:
      1. Das Esskastanienpüree mit dem Honig und dem Olivenöl in einer Schüssel vermischen.
      2. Die Maske auf das gereinigte Gesicht auftragen.
      3. Die Maske etwa 15 Minuten einwirken lassen.
      4. Die Maske mit lauwarmem Wasser abspülen
    • Anwendung:
      Die Maske auf das gereinigte Gesicht auftragen, etwa 15 Minuten einwirken lassen, danach mit lauwarmem Wasser abspülen.

Peeling

Dieses Peeling ist ideal für unreine Haut. Es hilft, abgestorbene Hautzellen zu entfernen und die Haut zu reinigen und zu verfeinern.

    • Zutaten:
      1 Esslöffel Esskastanienpulver
      1 Esslöffel Honig
      1 Esslöffel Olivenöl

    • Zubereitung:
      1. Das Esskastanienpulver mit dem Honig und dem Olivenöl in einer Schüssel vermischen.
    • Anwendung:
      Das Peeling auf das gereinigte Gesicht auftragen, in kreisenden Bewegungen einmassieren, danach mit lauwarmem Wasser abspülen.

Bodylotion

Diese Lotion ist ideal für trockene oder rissige Haut. Sie hilft, die Haut zu pflegen und zu schützen.

    • Zutaten:
      1 Tasse Esskastanienpüree
      1 Tasse Kokosöl
      1 Esslöffel Jojobaöl
      1 Esslöffel Mandelöl
      10 Tropfen ätherisches Öl nach Wahl (z. B. Lavendelöl oder Orangenöl)
      Esskastanien-Bodylotion kann auch mit anderen Zutaten wie Honig, Aloe Vera oder Zitronensaft verfeinert werden.

    • Zubereitung:
      1. Das Esskastanienpüree mit dem Kokosöl, dem Jojobaöl und dem Mandelöl in einem Topf erhitzen.
      2. Die Mischung unter Rühren etwa 10 Minuten köcheln lassen.
      3. Den Topf vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
      4. Das ätherische Öl unterrühren.
      5. Die Lotion in eine leere Bodylotionflasche füllen.
    • Anwendung:
      Esskastanien-Bodylotion wird wie jede andere Bodylotion verwendet. Sie wird einfach auf die trockene Haut aufgetragen und sanft einmassiert.

Vorsichtsmassnahmen

Kastanien können in seltenen Fällen allergische Reaktionen hervorrufen. Es ist wichtig, vor der Anwendung von Kastanienheilmitteln einen Arzt zu konsultieren. Besonders ist bei Schwangerschaft und während der Stillzeit Vorsicht geboten.

*Ist der Wirkstoff Aescin auch in Esskastanien vorhanden?

Aescin ist auch in Esskastanien enthalten. Allerdings ist der Gehalt an Aescin in Esskastanien geringer als in Rosskastanien. In Esskastanien beträgt der Aescin-Gehalt etwa 0,5 bis 1,5 %, während er in Rosskastanien bis zu 10 % betragen kann.

Der Aescin-Gehalt in Esskastanien hängt von der Sorte, der Reife und der Art der Verarbeitung ab. Frische, reife Esskastanien enthalten mehr Aescin als getrocknete oder geröstete Esskastanien.

Aescin ist ein Stoff, der die Durchblutung der Venen verbessert und Schwellungen und Schmerzen lindert. Es wird daher zur Behandlung von Krampfadern, Hämorrhoiden und Durchblutungsstörungen eingesetzt.

In der Volksmedizin werden Esskastanien auch zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden, Rheuma und Erkältungen verwendet.

Aescin-Gehalt in Esskastanien:

  • Frische, reife Esskastanien: 0,5 bis 1,5 %
  • Getrocknete Esskastanien: 0,2 bis 0,5 %
  • Geröstete Esskastanien: 0,1 bis 0,3 %

Aescin-Gehalt in Rosskastanien:

  • Frische, reife Rosskastanien: 5 bis 10 %
  • Getrocknete Rosskastanien: 2 bis 5 %
  • Geröstete Rosskastanien: 1 bis 2 %

Aescin ist auch in anderen Nüssen und Früchten enthalten, allerdings in deutlich geringeren Mengen als in Rosskastanien.

Hier sind einige Beispiele für den Aescin-Gehalt in anderen Nüssen und Früchten:

  • Nüsse:
    • Walnüsse: 0,02 %
    • Haselnüsse: 0,01 %
    • Mandeln: 0,005 %
  • Früchte:
    • Apfel: 0,002 %
    • Banane: 0,001 %
    • Birne: 0,001 %

Die folgenden Nüsse und Früchte enthalten ebenfalls Aescin, allerdings in noch geringeren Mengen:

  • Nüsse:
    • Pekannüsse
    • Cashewnüsse
    • Paranüsse
    • Macadamia-Nüsse
    • Pistazien
  • Früchte:
    • Kirschen
    • Pflaumen
    • Aprikosen
    • Nektarinen
    • Pfirsiche

Was tun wenn man zu viel Aescin aufgenommen hat?

Aescin ist ein Saponin, das in Rosskastanien, Esskastanien und anderen Pflanzen vorkommt. In hohen Dosen kann Aescin giftig sein.

Symptome einer Aescinvergiftung:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Bauchschmerzen
  • Durchfall
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Müdigkeit
  • Sehstörungen
  • Herzrasen
  • Atembeschwerden

In schweren Fällen können folgende Symptome auftreten:

  • Bewußtlosigkeit
  • Nierenversagen
  • Herzversagen

Was tun, wenn Sie Aescinvergiftung vermuten?

  • Rufen Sie sofort den Notruf 112 oder den Giftnotruf 145 an oder konsultieren Seite www.toxinfo.ch.
  • Erbrechen Sie die Rosskastanien, wenn Sie sie noch nicht verdaut haben.
  • Trinken Sie viel Flüssigkeit, um die Giftstoffe aus dem Körper auszuschwemmen.
  • Nehmen Sie keine Medikamente ein, ohne Rücksprache mit einem Arzt zu halten.

Behandlung einer Aescinvergiftung:

In der Regel wird eine Aescinvergiftung mit Aktivkohle behandelt. Aktivkohle bindet die Giftstoffe im Magen-Darm-Trakt und verhindert, dass sie vom Körper aufgenommen werden. In schweren Fällen kann eine Magenspülung oder eine Darmspülung erforderlich sein.

Tipps zur Vorbeugung:

Um sich vor einer Aescinvergiftung zu schützen, sollten Sie Rosskastanien, Esskastanien und andere Pflanzen, die Aescin enthalten, nicht essen. Kinder sollten besonders beaufsichtigt werden, da sie die giftigen Pflanzen leicht verschlucken können.

  • Erklären Sie Kindern, dass Rosskastanien, Esskastanien und andere Pflanzen, die Aescin enthalten, giftig sind und nicht gegessen werden dürfen.
  • Sammeln Sie Rosskastanien, Esskastanien und andere Pflanzen, die Aescin enthalten, nicht auf, um sie zu basteln oder zu spielen.
  • Entfernen Sie Rosskastanien, Esskastanien und andere Pflanzen, die Aescin enthalten, aus Ihrem Garten, wenn Sie Kinder haben.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob eine Pflanze giftig ist, sollten Sie sie nicht essen.

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